Neuigkeiten zum Vorfall „Kamera im Studihaus“

Am 06.12.2019 wurde eine Kamera in einer hauptsächlich von Frauen* genutzten Toilette im Studihaus in dem Mülleimer in der Toilettenkabine gefunden. Alle Informationen zu diesem Vorfall findet ihr hier. Wir werden die Seite aktualisieren, sobald uns neue Informationen vorliegen.

 

Inzwischen wurde bekanntgegeben, dass die Kamera zwischen 10:53 und 11:35 am Donnerstag, den 05.12, gefilmt hat. Während der Party am selben Tag war sie nicht an.

Die Polizei sucht noch Geschädigte. Wer zu dieser Zeit im Studihaus war und vermutet, unter den Geschädigten zu sein, wendet sich bitte an kdtrier.k2@polizei.rlp.de mit Name, Kontaktinformationen und einem Portraitfoto.

Aktuelles:

Zum Vorfall des Kamerafundes möchte der AStA weiterhin über neue Erkenntnisse im Laufe der Ermittlungen berichten. Viele Geschädigte haben keine oder nur schwierig die Möglichkeit neue Informationen zu erhalten und es sind viele Fragen unbeantwortet, die eventuell im Laufe der Ermittlungen geklärt werden.
Der AStA wird auf Wunsch Fragen von Geschädigten sammeln und diese an die Staatsanwaltschaft weiterleiten. Die Antworten würden wir, soweit juristisch möglich, auf unserer Webseite posten. Ebenso werden wir alle weiteren Entwicklungen zu dem Fall hier schildern. Die Universitätsleitung wird uns weiterhin mit der Verbreitung von Informationen über den Fall unterstützen.
Als neueste Information gibt es zu berichten, dass sich der mutmaßliche Täter der Polizei gestellt und er sich exmatrikuliert hat. Des Weiteren wurde uns auf Nachfrage von der Polizei mitgeteilt, dass derzeit keine individuelle Akteneinsicht geplant ist und Anzeigen von einzelnen Personen nicht empfohlen werden, da die Staatsanwaltschaft voraussichtlich ein selbstständiges Einschreiten wegen des besonderen öffentlichen Interesses für geboten hält und deswegen bereits die Strafverfolgung möglich ist (s. StGB/ggf. §205 I StGB). Es gilt aber den Beginn des gerichtlichen Verfahrens abzuwarten.
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung (astakomi@uni-trier.de).

 

Gesamtinformation zum Vorfall:

Zwischen Dienstagabend (3.12.2019) und Mittwochmittag (4.12.2019) versteckte eine bisher unbekannte Person in einer hauptsächlich von Frauen* genutzten Toilette im Studihaus eine Kamera in dem Mülleimer in der Toilettenkabine (Zur Erklärung: die Toilettenräume im Studihaus sind Unisextoiletten, jedoch wird die ehemalige Damentoilette, da sie nur Kabinen und keine Stehpissoirs enthält, nach wie vor vermehrt von Frauen* genutzt). Dabei handelte es sich um die Kabine ganz rechts, vom Eingang aus gesehen.

Die Kamera ist wenige Zentimeter groß, filmt hochauflösend und hat eine Akkudauer von ca. fünf Stunden. Die Kamera war in einer schwarzen Mülltüte versteckt und auf die Toilette gerichtet.

Gefunden wurde die Kamera beim Aufräumen nach einer Party des Fachschaftsrats FB III im Studihaus am Freitagmorgen (6.12.2019) gegen ca. 4:30 Uhr. Die Polizei ist informiert und Anzeige wurde durch den AStA und FB III erstattet.

 

Positionierung des AStA

Dieser Vorfall stellt einen starken Eingriff in die Privatsphäre der betroffenen Personen dar und ist ein Akt sexualisierter Gewalt. Auch ist das subjektive Sicherheitsgefühl nachhaltig gestört. Ein solches Verhalten hat in unserer Gesellschaft, auf unserem Campus und bei uns im Studihaus absolut keinen Platz. Der AStA verurteilt ein solches Verhalten aufs Schärfste.

Der Arbeitskreis Sicherheit arbeitet mit Nachdruck an Präventionskonzepten, die zeitnah umgesetzt werden sollen; Auch achten alle Angestellten und Referent*innen des AStA mit erhöhter Aufmerksamkeit auf solche oder ähnliche Vorfälle.

Sobald die Identität dieser Person festgestellt werden kann, wird diese selbstverständlich lebenslanges Haus- und Veranstaltungsverbot bekommen. Außerdem wird der AStA sich für eine Exmatrikulation des*der Täters*Täterin einsetzen und die Tat wird von der Polizei strafrechtlich verfolgt.

 

Anspechpartner*innen für Betroffene:

Frauennotruf Trier:
Beratungstelefon: 0651-200 65 88 info@frauennotruf-trier.de

Opferschutzbeauftragte Polizei Trier:
Judith Lemke 0651 20157565 opferschutz.pptrier@polizei.rlp.de

Senatsbeauftragte für den Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeits- und Studienplatz der Universität Trier:
apl. Prof. Dr. Natalia Filatkina 0651 2012294 filatkina@uni-trier.de Raum: A420 Sprechstunde jeden Dienstag 13 – 14 Uhr

Natürlich sind auch das Queer*referat (per E-Mail an astarosa@uni-trier.de erreichbar, Sprechstunde auf Nachfrage) und das queerfeministische Frauen*referat (per E-Mail astafrau@uni-trier.de erreichbar, Sprechstunde auf Nachfrage) für Euch da.